Hallo!
Etwas verspätet melde ich mich mal wieder!
Ende Oktober war dann auch schon Halloween. Viele Leute
haben dafür auch ihre Gärten übertrieben viel dekoriert, aber man hat mir
gesagt, dass Weihnachten noch schlimmer ist und das stimmt auch. Mir gefällt es
aber :)
An dem Wochenende vor Halloween war ich bei einer
Freundin eingeladen und wir haben mit ungefähr 10 Leuten draußen den Horrorfilm
“The Conjuring“ angeschaut. Es war das letzte heiße Wochenende (über 30°C),
also war es auch spät am Abend angenehm warm, aber auch dunkel und somit
gruselig. Sydnee (die Freundin) hat auch Halloween Cookies und andere
Süßigkeiten vorbereitet. Alles in allem war es ein schöner aber gruseliger
Abend.
An demselben Tag war auch Cross Country (5km Lauf) State in unserer
Stadt, wofür sich unsere Jungs auch wieder qualifiziert haben (die Mädchen
leider nicht). Es war das erste Cross Country Meet, bei dem ich zugesehen habe und es war ganz cool, nur muss
man selber auch laufen. Denn sobald die Jungs an uns vorbeigelaufen sind, sind
wir Abkürzungen gelaufen, um sie so oft wie möglich sehen zu können. Leider ist
einer unserer besten Läufer auf den letzten 100m zusammengebrochen und musste
dann von seiner Schwester und seiner Mutter ins Ziel getragen werden.
Wahrscheinlich wegen der Hitze. Was ich aber erstaunlich fand, ist, dass jeder
von der Schule dageblieben ist, als er von dem Sanitätsdienst versorgt und
beatmet wurde, viele haben auch geweint. Er konnte am gleichen Tag auch schon
wieder heim vom Krankenhaus; die Jungs sind aber leider nur 7. geworden.
Außerdem war unser letztes Footballspiel an diesem
Freitag, welches wir sogar gewonnen haben. Ich werde die Freitagnächte dort
vermissen!
An Halloween selber hatten wir aber leider Schule. Nach
der Schule hatten wir Ausdauertraining für Basketball, da Volleyball ja jetzt
schon vorbei ist. Das Training war echt hart, weil wir im Grunde jeden Tag eine
knappe Stunde nur gesprintet sind, mit fast keinen Pausen.
Danach habe ich von Peer Chamber aus (Club in der Schule)
auf der Mainstreet beim Süßigkeitenverteilen für kleine Kinder geholfen. Dort
hat dann ein Geschäft nach dem nächsten Schüsseln mit Süßigkeiten gehabt und
hunderte von Kinder sind vorbeigelaufen und haben süß “Trick or Treat“ gesagt.
Aufgefallen ist mir, dass man sich hier nicht gruselig verkleidet, sondern einfach irgendwie. Trump war auch ein beliebtes Motiv.
Apropos Trump, der hat ja jetzt zum Erstaunen vieler auch
die Wahl gewonnen. Am Wahltag selber sind wir von unserer Geschichtsklasse aus
zur United Methodist Church gegangen, wo gewählt wurde. Dort haben wir den
Wahlprozess angeschaut und ich habe sogar einen “I voted“ Sticker bekommen. Als
ich den dann auf mein T-Shirt geklebt habe, haben echt einige aus meiner Klasse
gemeint, dass ich echt gewählt habe. Amerika halt;)
Am Abend haben dann auch schon die Auszählungen begonnen,
wo es sehr spannend in den sogenannten Swingstates war. (Die Staaten,
bei denen es nicht vorhersehbar ist, für welchen Kandidaten sie wählen). Da es
aber überall hieß, dass Clinton anhand von Umfragewerten sicher gewinnen müsste
und das auch unsere Lehrer gemeint haben, habe ich mir nichts dabei gedacht,
als Trump spät in der Nacht etwas vorne lag.
Am nächsten Morgen stand dann aber fest, dass er der neue
Präsident der USA sein wird. Kansas hat natürlich auch wieder republikanisch
gewählt und Clinton hat kaum einen der Swingstates gewonnen und sogar Staaten,
die sie sicher gewinnen sollte, nicht bekommen.
Die Reaktionen in der Schule waren dann sehr verschieden.
Eine Lehrerin hat mir gesagt, dass sie geweint hat, ein anderer Lehrer hat die
Präsidentenstelle auf dem Wahlzettel ausgelassen und viele Schüler, die 18
sind, sind aus Unzufriedenheit über die Kandidaten gar nicht zur Wahl gegangen.
Viele haben sich aber natürlich auch gefreut und sind mit Trump Superman
T-Shirts herumgelaufen.
Im Grunde kann ich nur sagen, dass das Land zutiefst
gespalten ist. Clinton hat ja zum Beispiel auch das Popular Vote ohne dem
Electoral College gewonnen.
Die Woche darauf war es dann endlich schon so weit. Ich
bin von meinem Stipendium aus eine Woche nach Washington D.C.!
Es war eine super coole und interessante Woche und ich
würde am liebsten nochmal hin!
Los ging es am Sonntag, als mein Flug um 6 Uhr morgens
von Manhattan nach Chicago ging und von dort dann nach Washington D.C. zum
Ronald Reagan National Airport.
Chicago |
Dort waren dann schon Leute von dem Programm, die auf
mich gewartet haben und ich habe auch nach ewiger Zeit wieder mit jemandem Deutsch
geredet und es war schon ziemlich ungewohnt.
In den nächsten Tagen haben wir Museen, Monumente und
vieles mehr in D.C. besichtigt.
Wir haben das Newseum (über Journalismus),
das neue African-American Museum,
National Air und Space Museum
und das American History Museum besichtigt.
Die Zeit war mit um die 3 Stunden pro Museum überall sehr knapp und manchmal haben wir nur das halbe Museum gesehen, aber die sind trotzdem alle sehr zu empfehlen. Bei den meisten Museen in D.C. ist übrigens auch der Eintritt frei, weil sie zu der sogenannten Smithsonian Institution gehören.
Pressefreiheit in der Welt |
9/11 in verschiedenen Zeitungen |
das neue African-American Museum,
National Air und Space Museum
und das American History Museum besichtigt.
Die Zeit war mit um die 3 Stunden pro Museum überall sehr knapp und manchmal haben wir nur das halbe Museum gesehen, aber die sind trotzdem alle sehr zu empfehlen. Bei den meisten Museen in D.C. ist übrigens auch der Eintritt frei, weil sie zu der sogenannten Smithsonian Institution gehören.
Des Weiteren haben wir das Franklin Delano Roosevelt
Memorial,
das Thomas Jefferson Monument,
das Martin Luther King Memorial,
das Korean-
und Vietnam War Memorial, das Lincoln Memorial,
das Air Force Memorial
und das Washington Monument angeschaut.
das Thomas Jefferson Monument,
das Martin Luther King Memorial,
das Korean-
und Vietnam War Memorial, das Lincoln Memorial,
und das Washington Monument angeschaut.
Auch haben wir das Capitol,
den Supreme Court,
das weiße Haus, die Library of Congress,
eine berühmte Kathedrale, bei der vor ein paar Jahren bei einem Erdbeben die Spitzen abgefallen sind
und die Bürogebäude von Senatoren und House of Representatives gesehen
und es wurden Treffen für uns mit den Senatoren und Abgeordneten vom Haus von unserem jeweiligen Wohnort in den USA organisiert.
den Supreme Court,
das weiße Haus, die Library of Congress,
eine berühmte Kathedrale, bei der vor ein paar Jahren bei einem Erdbeben die Spitzen abgefallen sind
und die Bürogebäude von Senatoren und House of Representatives gesehen
und es wurden Treffen für uns mit den Senatoren und Abgeordneten vom Haus von unserem jeweiligen Wohnort in den USA organisiert.
Bei mir waren es die Senatoren Pat Roberts, Jerry Moran
und der Hausabgeordnete Tim Huelskamp. Ich habe die Büros von allen getroffen,
jedoch leider nicht die Personen selbst.
Zum Abschluss haben wir dann das NBA Game Washington
Wizards gegen New York Knicks in der Lounge angeschaut und
Washington hat natürlich auch gewonnen.
Abgesehen davon haben wir auch Simulationen und Projekte
gemacht.
Die Woche war also ziemlich vollgepackt aber D.C. ist
definitiv zu empfehlen! Ein großes Dankeschön auch nochmal an die Sponsoren des
PPP, die uns allen diesen Trip ermöglicht haben!
Nach der Woche in D.C. hat auch mein normales Training
für Basketball angefangen. Die Leute sind echt nett und mir macht es auch richtig
Spaß. Die Dienstag und Freitagabende sind jetzt immer voll mit
Basketballspielen anstatt von Football;)
Von einem Club in der Schule hatten wir auch eine Art
Businessmeeting. Wir wurden Sponsoren zugeteilt, die ähnliche Interessen wie
wir haben und hatten dann Mittagessen mit ihnen.
Einen Monat vor Weihnachten, am vierten Donnerstag im
November, dem 24., war dann auch schon Thanksgiving. An Thanksgiving selbst war
ich bei dem anderen Austauschschüler aus Deutschland und seiner Gastfamilie
eingeladen, da meine Familie erst am Samstag gefeiert hat. Wir haben
Weihnachtsfilme geschaut und dann fleißig Truthahn mit allen möglichen Beilagen
gegessen und es war echt richtig gut! Pumpkin Pie gab es dann
traditionellerweise auch zum Nachtisch.
Am nächsten Tag war dann Black Friday. Die meisten Leute
sind gestern oder mitten in der Nacht schon shoppen gegangen aber ich bin nicht
früher als 7 rausgekommen. Dann bin ich mit einer Freundin in die Mall nach
Manhattan gefahren und wir haben um die 6 Stunden eingekauft. Da wir relativ
spät dran waren, waren auch nicht so viele Leute dort. Es gab auch ganz gute
Angebote, jedoch nichts außergewöhnliches.
Samstag sind wir dann wie gesagt nach Kansas City zur
Familie zum Turkeydinner gefahren. Dieses Essen war nochmal um einiges besser
und größer als das letzte, jedoch hat sich das ganze schon fast mehr wie
Weihnachten angefühlt, da überall schon Dekorationen aufgestellt waren.
Winter Formal, ein formeller Schultanz bei uns, sollte vor
2 Wochen eigentlich auch stattfinden, jedoch wurde er und das Basketballspiel
am Freitag verschoben, da das Wetter so schlecht war.
Es gab ziemlich viel Schnee und Eis und die Straßen hier
werden immer erst nach Ende des Schnees gekehrt. Es wurde bis zu -25°C kalt und
wie es das Wetter in Kansas so will, hat es eine Woche später 19 °C und
Tornadowarnungen, da der Wind so stark ist…
Trifft zu.... |
Das erste Semester und somit auch schon fast die Hälfte
meines Aufenthalts hier sind jetzt schon vorbei und es fühlt sich überhaupt
nicht so lang an. Letzte Woche waren dann auch die sogenannten Finals, also
Abschlussprüfungen für das Semester. Ich habe alle meine Klassen auch sehr gut abgeschlossen und war dann erstmal richtig froh, dass Ferien waren.
Meine Klassen ändern sich für das neue Semester nur
leicht: Ich habe Weights und Forensics (verschiedene Arten von öffentlichem Sprechen oder Schauspielern in Wettbewerben) anstelle von American Government und Oral Communications, da diese nur
Halbjahresklassen waren.
und auf mehreren verschieden
Weihnachtskonzerten.
Ich bin auch wieder öfter nach Topeka, um zum Beispiel das State Capitol und ein Kansas History Museum anzuschauen oder shoppen zu gehen
und ich bin auch mal wieder nach Kansas City.
Dort haben wir zuerst die Union
Station mit allen ihren großen und kleinen Eisenbahnen angeschaut.
Dann gab es wieder Essen und Käsekuchen in der berühmten Cheesecake Factory (sehr zu empfehlen!)
und danach sind wir noch etwas shoppen und auf den sogenannten River Market gegangen.Dort gab es spezielle Geschäfte und Restaurants aus Teilen der ganzen Welt und wir haben nochmal viel gegessen und auch ein paar deutsche und italienische Süßigkeiten eingekauft.
Anschließend haben wir noch Weihnachtslichtershows angeschaut, die hier ziemlich verbreitet sind: Man stellt eine bestimmte Radiostation in seinem Auto ein und fährt dann an den Lichtern vorbei, die sich passend zur Musik bewegen.
Ich bin auch wieder öfter nach Topeka, um zum Beispiel das State Capitol und ein Kansas History Museum anzuschauen oder shoppen zu gehen
und ich bin auch mal wieder nach Kansas City.
Downtown Kansas City |
professionelles Football- und Baseballstadium |
Dann gab es wieder Essen und Käsekuchen in der berühmten Cheesecake Factory (sehr zu empfehlen!)
und danach sind wir noch etwas shoppen und auf den sogenannten River Market gegangen.Dort gab es spezielle Geschäfte und Restaurants aus Teilen der ganzen Welt und wir haben nochmal viel gegessen und auch ein paar deutsche und italienische Süßigkeiten eingekauft.
Anschließend haben wir noch Weihnachtslichtershows angeschaut, die hier ziemlich verbreitet sind: Man stellt eine bestimmte Radiostation in seinem Auto ein und fährt dann an den Lichtern vorbei, die sich passend zur Musik bewegen.
Mittlerweile ist Weihnachten jetzt auch schon vorbei und
wir haben auch schön mit der ganzen Familie gefeiert und es gab auch wieder
Turkey zu essen!
Meine kleine Gastneffin |
Unser kleiner Fake- Baum |
Socken für meinen kleinen Gastneffen und mich |
Crazy neighbors |
Also ich wünsche euch allen noch eine schöne
Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2017!!
Eure Sarah:)